Meditationsabend

Seit Anfang 2008 finden unsere Meditationsabende in der Yoga-Oase Geldern statt. Hier können wir in einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre meditieren und je nach Bedarf alle Einrichtungen nutzen – bis hin zur komplett ausgestatteten Küche. Sitzkissen und Matten sind ebenfalls vorhanden.

Die Meditation gleicht einem Befreiungsprozess, der nur mit Entschlossenheit und Ausdauer gelingen kann. Sie eignet sich deshalb für Menschen, die bereit sind, ihre alten Vorstellungen und Gewohnheiten über Bord zu werfen und konsequent an sich zu arbeiten. Vorkenntnisse sind zwar nicht erforderlich, aber man sollte vorher einmal ausprobieren, ob man eine Viertelstunde lang ruhig sitzen kann.

Ungeübte erlernen zunächst einmal das „richtige Sitzen“, die äußeren Voraussetzungen. In aller Stille, ganz entspannt, aufrecht und wach sitzen wir auf einem Meditationskissen und Bänkchen am Boden oder auf einem normalen Stuhl, das ist egal. Wir üben die feinfühlige Balance zwischen Anspannung und Entspannung, in der unser Körper ruhen und unsere Atmung ihren natürlichen Rhythmus annehmen kann.

Dann lernen wir Hilfsmittel kennen, die den Geist zur Ruhe bringen. Die Fähigkeiten der Konzentration und Fokussierung werden schrittweise geschärft und wir wachsen in unserem Vermögen, mit Klarheit und Aufmerksamkeit zu sitzen. Indem wir das diskursive Denken beenden, kommt allmählich auch das zum Vorschein, was sich bisher unbesehen an der „Rückseite“ des Geistes abgespielt hat. Den geistigen Blick für das Unbewusste zu öffnen, ist  zweifellos ein großer Gewinn für uns selbst und für den Dienst an unseren Mitmenschen.

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Ablauf der Übungsabende

Wir treffen uns etwa eine Viertelstunde vor Beginn der Meditation, um unsere Sitzplätze vorzubereiten, so dass wir ungestört pünktlich um 19:00  Uhr anfangen können. Wer danach die Zendo-Tür verschlossen vorfindet, muss diesmal leider draußen bleiben.

Der Ablauf gestaltet sich normalerweise wie folgt:

  • Sarei – kleine Tee-Zeremonie
  • Meditatives Ankommen im Jetzt
  • Zen-Impuls der Woche
  • Achtsamkeitsmeditation mit Anleitung
  • Kinhin – Meditation in der Bewegung
  • Zazen – Zen-Meditation in Stille
  • Abschließend Gelegenheit zum Gedankenaustausch

Wer gern einmal mit uns meditieren möchte, verabrede bitte vorher eine kurze Einweisung mit Gregor Behrendt, Telefon 02831 910 4949. Die sowie  Teilnahme  ist unabhängig von Glauben und Konfession sowie ohne weitere Verpflichtung. Nur für die Miete unseres Übungsraums wird eine kleine Spende erbeten.

Wir verzichten bewusst auf besondere Kleidervorschriften – allerdings sollte man möglichst keine Straßenkleidung tragen. Diese könnte den Geruch des Tages an sich haben, was beim Meditieren eventuell ablenken würde. Dasselbe gilt auch für bunte Kleidung. Besser wären dunkle und gedeckte Farben. Wichtig ist, dass jede/r sich wohl fühlt.

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Vertrauliche Einzelgespräche

Wenn du erste Meditationserfahrungen machst, kann dies einerseits spannend aber manchmal auch überwältigend sein. Wenn tiefere spirituelle Erlebnisse stattfinden, gilt dies um so mehr. Es kann dann der Wunsch aufkommen, mit jemandem persönlich und vertraulich darüber zu sprechen. Da diese Erfahrungen immer sehr persönlich sind, möchten die meisten darüber nicht vor der Gruppe oder einem größeren Personenkreis sprechen. Dies ist durchaus verständlich und auch natürlich.

Sangha-Mitglieder können sich in Einzelsitzungen (Taiwa) vom Meditationslehrer individuell beraten und im Zazen unterweisen lassen. Die Beratung findet an einem seperaten Termin im Garten-Dojo (Foto) statt.

Darüber hinaus kann Taiwa auch dazu dienen, deine individuelle Meditationsübung zu entwickeln. Was sind deine „Ziele“, was hat dich dazu bewogen, zur Gruppe zu kommen? Möchtest du üben, um zur Ruhe zu kommen, suchst du Entspannung oder willst du zu tiefen Einsichten gelangen?

Die Einzelgespräche sind kein „Muss“, aber es wird allen Praktizierenden empfohlen, diese Möglichkeit ab und an wahrzunehmen, da sich mit meditativen Erfahrungen auch die Übung und Richtung verändern kann, wodurch ein „Update“ deiner Übungsform notwendig werden, bzw. angebracht sein kann.